Makemo

Makemo ist ein grösseres Dorf als Raroia. Es hat vier Läden und ein Restaurant und einen Flughafen auf welchem zwei Mal pro Woche ein Flugzeug landet. Der erste Laden, den wir besuchen ist eine Boulangerie. Dort gibt es Croissants. Das Baguette muss man immer einen Tag im Voraus bestellen. Danach gehen wir in den grössten Laden des Dorfes. In einem Kühlschrank hat es eine grosse Auswahl an frischem Obst und Gemüse. Das ist sehr erstaunlich, denn normalerweise gibt es auf den Tuamotus kaum frisches Obst und Gemüse. Es ist ein sehr grosser Laden, er bietet alles was wir wollen. Beim Zurückgehen kommen wir an einer grossen Halle ohne Wände vorbei. Drinnen gibt es Tore und Basketballkörbe und man kann auch ein Netz zum Volleyballspielen aufhängen. Wir gehen zurück aufs Schiff und essen die leckeren Croissants. Sophia sagt dann: „Ich möchte gerne in die Halle spielen gehen!“ Sie geht mit einem Fussball und mit Trinkflasche ausgerüstet alleine in die Halle. Als Sophia eine Stunde später zurückkommt, hat sie vier Mädchen in ihrem Alter dabei. Sie möchten alle das Schiff ansehen. Wir zeigen ihnen alles. Wir machen ab, dass sie am nächsten Morgen um 09:30 Uhr zu uns kommen und mit uns spielen. Am Abend um 18:00 Uhr gehen wir in das Restaurant essen.

Am nächsten Morgen holt meine Mama die Baguettes, welche sie am letzten Tag bestellt hat. Sie sind sehr lecker. Wir haben schon viele Tage lang kein frisches Brot mehr gegessen. Umso mehr geniessen wir sie.

Um 10:30 Uhr kommen die Mädchen. Wir spielen drei Runden Uno. Dann haben wir keine Lust mehr. Die Mädchen fragen, ob wir in die Halle gehen wollen. Sophia sagte sofort Ja. Also stimmte ich auch zu.

Sophia holte ihre Bälle. Einen Fussball, einen Basketball und einen Volleyball. Den Basketball und den Volleyball hat sie sich selber mit ihrem Taschengeld in Tahiti gekauft. Der Fussball ist das Abschiedsgeschenk ihrer Klasse in Zermatt. Die Mädchen waren sehr begeistert, weil sie so viele verschiedene Bälle zum Spielen haben. Wir gehen in die Halle. Alle spielen mit einem anderen Ball. Es hört sich sehr lustig an. Ein paar spielen Basketball, andere spielen Volleyball. Sophia und ich sind mittendrin. Tahariki fragt uns, ob wir ins Meer wollen. Zuerst sagen wir nein, doch dann packt uns die Lust und wir gehen unsere Mama fragen. Unsere Mama sagt, dass wir zuerst noch zu Mittag essen sollen und danach schwimmen gehen können.

Nach dem Mittagessen kommt uns Tahariki abholen. Wir baden sehr nahe vom Schiff. Wir sehen, dass es sehr viele Kinder hat. Zuerst ist es sehr kalt, doch dann gewöhnen wir uns daran, es ist eine schöne Abkühlung.

Während wir schwimmen fragen uns die Kinder, ob wir am Abend mit ihnen ins Cinema (Kino) gehen wollen. Sie sagen uns, dass sie uns eine halbe Stunde vorher beim Schiff abholen gehen werden. Langsam gehen alle nach Hause, weil sie sich trockene Kleider für das Cinema anziehen wollen. Die Zeit verstreicht und wir fragen uns, wo sie wohl bleiben. Beim Warten schreiben Mama und ich ein paar Postkarten und einen Brief. Mama bringt sie zur Post, die in der Nähe des Hafens liegt. Dort trifft sie auf die Mädchen, die sagen, dass sie sich freuen würden, wenn wir auch kommen würden, da das Cinema leider abgesagt wurde. Also gehen Sophia und ich in der Dunkelheit zu ihnen und spielen mit ihnen.

Als wir zurückkommen, sind wir sehr müde. Als wir im Bett liegen, fallen uns gleich die Augen zu.

Am nächsten Tag fliegt das Flugzeug nach Papeete. Einige unserer Kolleginnen fliegen nach Papeete in ein Sportcamp. Sophia wollte sich unbedingt verabschieden. Beim Flughafen treffen sie zwei Mädchen. Wir haben am Abend zuvor bereits mit ihnen gespielt. Sie möchten zu unserem Schiff kommen, weil die eine Reporterin werden möchte und ein Interview mit uns machen möchte. Um zwölf kommt sie mit ihrer Freundin. Wir spielen Uno und Doubble. Dann kommt auch noch die jüngere Schwester von jener, die Reporterin werden möchte. Vor unserem Schiff stoppen zwei Personen. Sie sind aus Frankreich. Die Mutter arbeitet hier an der Sekundarschule als Lehrerin. Ihr Kind Fleure kommt zu uns und spielt auch mit. Celine, die Mutter von Fleure steigt auch aufs Boot und unterhält sich lange mit meiner Mama über das Unterrichten, über die Insel, Martinique und das Leben. Dann wollen wir nicht mehr spielen. Fleure erzählt, dass sie zu Hause auf Martiniques in einem Fussballclub gespielt hat und fragt, ob wir alle Fussballspielen gehen wollen. Also gehen wir Fussballspielen. Es ist sehr toll. Am späteren Nachmittag gehen wir dann nochmals schwimmen. Wir sagen den Kindern, dass wir morgen um 17:00 Uhr abreisen werden. Wir sagen den Kindern bereits tschüss, weil wir denken, dass wir sie morgen nicht mehr sehen werden, da sie Unterricht haben.

Am nächsten Nachmittag kommt Tahariki und interviewt uns. Eine Lehrperson von ihr ist nicht da, deshalb hat sie frei. Später gehen wir mit ihr und Fleure nochmals in die Sporthalle. Dann legen wir ab. Auf dem Pier stehen ein paar Kinder und winken uns zum Abschied zu.

Ronja Greiner

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