Proviantierung
Die letzten Tage haben wir für einen Monat proviantiert. Auf den Tuamotus wachsen keine Früchte und Gemüse, nur Kokospalmen. Der Einkauf ist an sich schon abenteuerlich. Wir fahren zuerst mit dem Dingy ans Dingydock. Dort müssen wir gut überlegen wie wir das Dingy anbinden, weil die Gezeitenunterschiede bewirken können, dass der Motor anschlägt oder dass das Dingy unter dem Steg eingeklemmt werden könnte.
Dann halten wir drei Frauen den Daumen raus. Da die Tankstelle hier beim „Hafen“ ist, hat es immer Autos, welche vorbei fahren. Sehr oft nimmt uns bereits das erste Auto mit. Und nicht selten kommt es vor, dass ich mit Namen angesprochen werde. Inzwischen kennen wir schon sehr viele Menschen von hier. Das Dorf Atuano hat 2 Lebensmittelläden. Inzwischen kennen uns die Verkäufer dort alle. Das Angebot in den Läden ist Dank der Ankunft der Taporo wieder sehr gross. Es gibt verhältnismässig viel frisches Gemüse und sogar Joghurt. Was schwierig erhältlich ist, sind Eier und Tomaten. Paul, welcher uns den Workshop im Tiki Schnitzen gab, ruft bei dem Eierlieferant an, dass er für SV Pennyless, SV Delos und uns Eier zur Seite stellt im Laden.
Die nette Frau an der Kasse meint dann auch, dass sie für uns Tomaten reservieren könne um drei Uhr, dass ich aber direkt da sein müsse.
Ronja (und gelegentlich auch Sophia) schreibt jeweils die Einkaufslisten und geht im Supermarkt sehr strukturiert vor. Wir füllen pro Einkauf zwei Wagen und gehen drei Mal einkaufen.
Wir werden von jemandem aus dem Laden zurück zum „Hafen“ gefahren. Sie helfen uns immer auch gleich noch dabei, die Ware bis zum Dingydock zu tragen. Wir hieven alles ins Dingy und vom Dinghy aufs Schiff. Auf unserem kleinen Schiff befindet sich die Pantry (Platz für Vorräte) unter den Bänken im Salon sowie unter Sophias Bett.
Wir haben den Wassertank gefüllt, alle Diesel- und Benzinkanister an der Tankstelle aufgefüllt und alles Passage sicher verstaut.
Am Mittwochnachmittag und am Donnerstagmorgen kochen wir für drei Tage Essen vor.
Karin von Delos fragt uns ob wir mit ihnen und Erica, Warren und Tom von VA ein letztes Mal für einen Monat in ein Restaurant essen gehen wollen. So erleben wir erneut einen wunderschönen Abend mit unseren Freunden.
Martina Greiner
