Passage

Überfahrt Tahiti -Tuamotus - Marquesasinseln

Am Sonntag gehen Tabea und Hendrik einkaufen. Am Montag gehen Mama und Sophia von Bord und Tabea kocht für die Passage vor. Am Dienstag 8.11.2023 um 15 Uhr starten wir in der Marina Papeete. Mein Papa, Tabea, Hendrik und ich. Das Wetter ist leider nicht so gut. Ein starker Wind weht und die Wellen sind sehr gross. Es wird langsam Abend und zum Abendessen gibt es Flammkuchen. Es ist ein komisches Gefühl, dass es Abend wird. Mein Papa hat die erste Schicht. Als ich am Mittwoch aufwache, gehe ich sofort raus ins Cockpit und sehe nur blau. Zum Glück hat es ein bisschen weniger Wind und Wellen. Leider haben wir kein Internet, wir müssen auf den Tuamotus noch das Starlink einrichten. Tagsüber schaue ich viel raus. Ich kann leider nicht so viel machen, weil es mir sonst übel wird.

Am nächsten Tag gibt es noch weniger Wind. Am Donnerstag sehen wir die erste Insel der Tuamotus. Tikehau. Wir segeln zwischen Tikehau und Rangiroa hindurch. Mittendrin sehe ich ganz viele Vögel. Wir fahren zu den Vögeln weil da wo es Vögel hat, hat es Fische. Also wollen wir dort einen Fisch fangen. Und weil wir zu wenig Wind haben, segeln wir mit dem Motor. Plötzlich ruft Hendrik: “Stop”, weil wir die Fischerleine im Motor haben. Mein Papa muss ins Wasser und die Fischerleine aus dem Motor nehmen. Am Freitag ist alles ganz normal. Wir segeln und fahren manchmal auch mit Motor. Am Samstag sehen wir Fakarava, die Insel wo wir hin wollen. Wir fahren durch den Pass (Auf Französisch Polynesien wird ein Pass als die Öffnung im Barrierriff bezeichnet, welcher die Hauptverbindung zwischen dem Ozean und der Lagune herstellt) und dahinter gibt es keine einzelne Welle. Wir suchen einen Ankerplatz und ankern noch vor Sonnenuntergang. Zum Abendessen gehen wir in ein Restaurant. Fakarava ist sehr speziell. Am Strassenrand stehen kleine Häuschen. Die nächsten Tage ist es mega heiss. Wir baden viel. In den nächsten Tagen geht es weiter zu den Marquesasinseln. Um 11 Uhr lichten wir den Anker. Leider stecken wir in einer Koralle fest, können uns aber zum Glück befreien. Wir fahren aus dem Pass. Wir wollen nach Hao. Am ersten Tag ist die See recht ruhig. Am nächsten Tag ist es auch noch recht ruhig. Um 16:00 Uhr füllen wir Öl nach und stellen dafür den Motor ab. Als wir das Öl eingefüllt haben, geht der Motor nicht mehr an. Wir rufen einen Mechaniker an und dann ist es zum Glück wieder gegangen. Plötzlich rukelt es an der langen Fischerleine und wir schauen nach- es ist ein Tuna! Mein Papa nimmt ihn auseinander und es gibt gleich Sashimi. Wir sind gerade in der Nähe von Makemo als mein Papa und Hendrik merken, dass wir sehr viel Öl verlieren. Wir ändern unseren Plan und segeln nach Makemo. Dort müssen wir zwei Tage bleiben und ein Mechaniker repariert den Motor. Wir segeln los und wollen nach Rairoia. Als wir vorne dran sind fahren viele Schiffe heraus. Wir funken die anderen Schiffen an und fragen, ob es dort einen Laden gibt. Sie antworten: “Ja, aber er ist für eine Woche geschlossen.” Wir schauen das Wetter an und entscheiden uns, dass wir direkt Richtung Marquesas segeln. Am ersten Tag ist es recht ruhig. Am nächsten Tag gibt es grosse ungefähr 3m hohe Wellen und es schlägt sehr fest. In der dritten Nacht gerät ein Seil in den Motor und man kann das Ruder nicht mehr bewegen. Zum Glück können mein Vater und Henrik es lösen. Eigentlich sollten wir um 12.00 Uhr ankommen doch plötzlich weht so starker Wind, dass wir um 10.00 ankommen. Ich freue mich soooooooo fest, endlich wieder meine Mama und Sophia zu sehen.

Ronja Greiner

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Punaauia - Flug - Nuku Hiva

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