Home 18`880 km away from home

Heute fahren wir mit dem Auto 5 h 30min nach Levin wo in der nähe Mamas Gastschwester mit ihrer Familie lebt. Als wir ankommen ist es 19 Uhr und Luna( der Hund von ihnen) kommt bellend angerannt. Danach kommen auch Belinda und ihre Familie. Sie stellen sich vor und wir uns auch. 

Belinda hat zwei Kinder sie heissen Ashley und Tasman. Ashley ist 12 und ist ein Junge, Tasman ist ein Mädchen und ist 10. Wir gehen alle ins Haus rein. Dort liegen auf dem Tisch Sachen aus der Schweiz und sogar eine kleine Schweizer Flagge die Belinda von ihrer Zeit in der Schweiz hatte. Bald gibt es Essen, es gibt leckere Lasagne. Wir essen und danach gehen wir ins Bett. Wir schlafen in einem Nebengebäude in dem es aber kein Badezimmer hat, deshalb müssen wir im Haus Zähneputzen und aufs WC gehen.  

Ronja

Am nächsten Morgen erwache ich sehr glücklich. Ich freu mich unendlich fest bei Belinda und ihrer Familie zu sein. Es fühlt sich wie ein Stück Heimat an und nach einem Teil meiner Familie. Wir schwelgen in Erinnerungen, tauchen in den Fotoalben in Erinnerungen ab, spazieren am Strand vor ihrer Haustüre und besuchen Tasmans Balletstunde. Ich habe Belinda gefragt, welche beiden typischen Schweizergerichte sie gerne essen möchte. Sie hat sich Rösti und Spätzli gewünscht. Tasman, Sophia, Ronja und ich bereiten eine Rösti zu. Nach dem  Essen baden wir im örtlichen Schwimmbad. Belinda recherchiert nach einem take away welches glutenfreie Fish and Chips verkauft. Sie möchte unbedingt, dass ich auch in den Genuss davon komme. Dafür fahren wir extra eine zusätzliche Stunde. Wir haben Ashley mit uns im Auto. Währenddessen fahren Adi, Jason und die drei Mädchen bereits nach Hause und füttern die Hühner, den Hund und die Katze. Nach dem Essen spielen wir lange verschiedene Gesellschaftsspiele zusammen. Tasman, Belinda und Jasons Mann, der Schauspieler ist, lesen uns mehrere ihrer Lieblingskinderbücher vor. Wir kommen aus dem Staunen und Tränenlachen nicht mehr heraus.

Sophia wünscht sich ebendiese Bücher im Bücherladen zu kaufen, um Englisch lesen zu lernen. 

Belinda arbeitet nebst ihrer Arbeit als Lehrerin für Kinder die Schwierigkeiten im Lesen und Leseverständnis haben, als Jurymitglied für „New Zealand Book Awards for children & young adults“ 

Am Sonntag fahren wir nach

Plimmerton. Belinda zeigt mir das Haus wo damals vor ca. 35 Jahren mein Bruder Daniel ein Jahr lang in Belindas Familie gelebt hat. Es ist sehr schön endlich zu sehen, wo Daniel damals so glücklich gewesen ist. Ich erinnere mich noch sehr gut daran wie er damals mit den anderen Austauschschülern bei der Rückkehr am Flughafen Zürich einen Hakatank aufgeführt hat. Anschliessend besuchen wir das Museum `Te Papa New Zealand Museum`. Wir lernen sehr viel Interessantes über Maori, Matariki, Vulkane, Erdbeben, Flora, Fauna, Nachhaltigkeit, 1. Weltkrieg und kommen aus dem Staunen kaum mehr heraus. In einem Haus erlebt man wie sich ein Erdbeben anfühlt und wie man sich zu verhalten hat.

Am Abend geniessen wir alle Ronjas Spätzli und geniessen anschliessend nochmals Theatralische Lesungen von Jason und Tasman. Wir alle können nicht genug davon kriegen.

Am Montag 17. 6.2024 dürfen wir Belinda in ihrer Schule besuchen. Die Schüler und Schülerinnen bieten uns verschiedene Tänze dar. Anschliessend dürfen sie uns Fragen stellen. Dass es bei uns im Winter bis minus 20 Grad kalt werden kann, können sie kaum glauben. Zudem ist es unvorstellbar für sie, dass wir vier Landessprachen haben und fünf Nachbarländer haben. Die meisten Schüler- und Schülerinnen haben noch nie Schnee gesehen. Sehr viele sind polynesischen Abstammung, haben alle Englisch als Muttersprache. Sie können kaum mehr aufhören uns Fragen zu stellen, so interessiert sind sie. Anschliessend wollen uns alle ihre verschiedenen Klassenzimmer zeigen. Sophia und Ronja werden von den Kindern mitgenommen und ihnen wird alles gezeigt.

Tēnā koutou - Vielen Dank für eure Gastfreundschaft. Die Zeit mit euch hat uns alle sehr berührt.

Mā te Wā – Bis zum nächsten Mal liebe Belinda und Familie.

Martina