Chúc một ngày tốt lành

Guten Tag Vietnam.  Ich geniesse diese ersten Momente in einem neuen Land immer sehr. Sie sind voller neuer Eindrücke. Wie sind die Menschen, was essen sie, wie spielt sich der Alltag ab? Während Sophia und Ronja noch schlafen und sich von unserem Flug erholen, schlendere ich alleine durch die Strassen um unser Hotel und kaufe uns in einem Laden ein Frühstück ein. Schnell wird mir klar, dass hier kaum jemand Englisch spricht. Die Produkte im kleinen Geschäft kenne ich zum grössten Teil nicht und sie sind nur in Vietnamesisch angeschrieben. Das ist genau das, was ich liebe und suche. Klar ist es einfacher, wenn man sich auf Englisch verständigen kann und weiss, was für Produkte man kauft, aber ich geniesse die Herausforderung mit Händen und Füssen, mit Google Translate und mit Fantasie zu meinen erwünschten Informationen zu kommen.

Unser Ankommen in Vietnam ist in vielen Belangen ein „Uns-der- Heimat-nähern“.

Im Vergleich zu Neuseeland, Bali und Lombok herrscht hier wieder Rechtsverkehr wie bei uns. Ronja realisiert mit Begeisterung, dass wir uns nun zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr zurück auf dem Eurasischen Kontinenten befinden. Wir könnten nun mit dem Auto oder dem Fahrrad nach Hause fahren… Erinnerungen an unsere Reise mit der Holperkiste durch Transeurasien 2008/2009 werden wach.

Sophia, Ronja und ich besprechen eine mögliche Reiseroute. Welche Länder könnten wir ohne Bedenken bereisen, wo gibt es politische Unruhen, Krieg? So entstehen unzählige Fragen, deren Antworten wir gemeinsam ergründen. Es erfüllt mich mit grosser Begeisterung, unsere zwei Töchter im Worldschooling begleiten zu dürfen.

Der Schritt heraus aus dem Hotelzimmer, ist immer ein Schritt hinaus ins Unbekannte. Ich bin fasziniert, wie sicher und interessiert sich Sophia und Ronja in ihnen unbekannten Situationen bewegen und mit welcher Offenheit sie Neuem und Andersartigem begegnen.

Wir sind zurück auf der Nordhalbkugel. Zum ersten Mal seit einem Jahr feiern wir die selben Jahreszeitenfeste wie in der Heimat. Am 17. September 2024, findet ein Fest zu Ehren des Vollmondes statt.

Der Mond gilt als Symbol der Einheit und Harmonie und wird gebührend gefeiert.

Familien und Freunde versammeln sich, um den Mond im Herbst gemeinsam zu bewundern. In Vietnam ist das Fest besonders für die Kinder wichtig. Es finden für sie zahlreiche Veranstaltungen statt und sie erhalten Masken, Laternen und andere Geschenke. 

Löwen- und Drachentänze sind ein wichtiger Punkt der Feierlichkeiten. Der Drache ist eines der zwölf Tiere des chinesischen Tierkreises und hat in der vietnamesischen Kultur eine besondere Bedeutung. Vietnam wird oft als “Land des Drachens” bezeichnet, eine Metapher, die seine historische und kulturelle Identität unterstreicht.

Die Verbindung zum Drachen ist in vielen vietnamesischen Legenden und Mythen zu finden. Eine der bekanntesten ist die Legende, die besagt, dass die Halong-Bucht durch einen abtauchenden Drachen entstand. Der Drache spuckte Perlen ins Meer, um fremde Schiffe zu vernichten. Diese Perlen verwandelten sich in kleine Inseln, und die Bucht bekam den Namen “Halong Bucht”, was übersetzt “die Bucht des herabsteigenden Drachens” bedeutet.

Wir erkundigen uns nach einem Ort, wo wir dieses Fest mitfeiern können und die Drachentänze miterleben dürfen. Inmitten von unzähligen Vietnamesen geniessen wir diesen speziellen Abend. Anschliessend spazieren wir gemütlich zur Drachenbrücke.

Martina

17.09.2024

Zurück
Zurück

Mit dem Thung Chai im Bay Mau Kokosnusswald

Weiter
Weiter

Laternenworkshop